Erinnern wir uns noch an die guten Vorsätze, an unsere Ziele für 2021 – denken wir überhaupt noch ansatzweise daran?

Zum Beispiel an das Vorhaben, endlich mehr Sport zu machen, gesünder zu essen und auf ausreichend Schlaf zu achten?

Nein?

Die SMART-Formel könnte uns helfen, einfacher zu den Zielen zu gelangen – wie zum Beispiel einem gesunden Lebensstil unter dem Motto #HealthyLiving.

März 2021: Die guten Januar-Vorsätze sind für manche (oder doch viele?) eine blasse Erinnerung. Durch Ablenkungen und die Illusion, stets im Multitasking-Modus funktionieren zu können, war der Blick fürs Wesentliche möglicherweise bereits Ende Januar dahin. Wenn das Leben aus zahlreichen Einzelprojekten besteht, wie viele davon haben wir bis heute wirklich umgesetzt? Gute Projektleiter machen es vor: Sie erreichen ihre Ziele mit der SMART-Formel.

Ein Beispiel: Was ist am Vorsatz „Ab dem 1. Januar will ich wieder joggen gehen“ falsch? Er ist zu generisch, sagt nichts über das Wie, Wann, Wie-Oft und Wieviel aus. Denn ein Ziel ist SMART, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:

S für Spezifisch:

Je umfassender das Ziel beschrieben ist, desto weniger Interpretationsspielräume können die wahren Absichten verwässern

M für Messbar:

Je konkreter das „Wie“ bzw. „Wieviel“ formuliert ist und kleine Zwischenerfolge zelebriert werden, desto schwieriger wird es, vom Vorhaben abzukommen

A für Ausführbar:

Lassen die äußeren Umstände (Familie, Gesundheit, Beruf, Einkommen, Glauben, Tradition) tatsächlich zu, dass die Pläne, ein Ziel innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu erreichen, konsequent umzusetzen sind? Es geht oft leichter, wenn wir auf die moralische Unterstützung der Familie oder – gerade im beruflichen Umfeld – auf diejenige von Kollegen zählen können

R für Realistisch:

Sich selbst gut zu kennen ist unabdingbar, wir dürfen uns selbst nicht etwas vormachen. Sind wir belastbar, besitzen wir Durchhaltevermögen? Warum wollen wir ein bestimmtes Ziel erreichen? Werden wir dahin gedrängt oder können wir uns damit voll identifizieren? Je öfter wir uns gedanklich in die Zukunft projektieren und unser „neues“ Leben nach Zielerreichung visualisieren, desto leichter ist es, am Vorhaben festzuhalten

T für Terminiert (zeitlich festgelegt):

Jedes Projekt hat einen Anfang und ein Ende – legen wir auf dem Weg zur Zielerreichung Meilensteine mit entsprechenden Deadlines fest – und überprüfen wir hierzu den Stand der Dinge. Das hilft uns, mögliche Planabweichungen ohne großen Aufwand schnell zu korrigieren.

 

Befolgen wir das SMART-Konzept konsequent, dann wird aus “Ab dem 01. Januar will ich wieder joggen gehen” der folgende Absatz:

 

Ab dem 01. Januar möchte ich – für vorerst den Zeitraum von 3 Monaten (> TERMINIERT) – wöchentlich 2 x (am Dienstag und Donnerstag, weil dann das Kind in der Krippe ist > AUSFÜHRBAR) für jeweils mindestens 1 Stunde oder 7,5 Kilometer (> SPEZIFISCH) unten am Fluss joggen gehen, um in den 3 Monaten ab dem 01 Januar bzw. bis zum 01. April insgesamt 3 Kilo (> MESSBAR / > REALISTISCH) abzunehmen.

Fazit:

Ziele zu erreichen haben viel mit Selbsterkenntnis, Disziplin, Durchhaltevermögen und Flexibilität im Denken und Handeln zu tun, insbesondere wenn unser Kurs auf dem Weg dahin, egal aus welchem Grund, geändert werden muss.

Wir haben im Leben nicht alles in der Hand – aber mit einer flinken Hand und smarten Ansätzen können wir das Leben leichter meistern und viel erreichen.

 

Foto von Fitsum Admasu auf Unsplash