Aufgrund der alternden Bevölkerung steigt der Anteil multimorbider PatientInnen mit chronischen Wunden kontinuierlich an. Für einige PatientInnen ist aufgrund des hohen perioperativen Risikos eine aufwändige rekonstruktive OP kontraindiziert.
Im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung wurden PatientInnen mit chronischen Wunden mit erschwerten oder erschöpften rekonstruktiven Therapieoptionen mit autologem Fett-Transfer (Coleman-Technique) oder mit aus Fettgewebe isolierten, regenerativen Zellen (stromale vaskuläre Fraktion aus dem Q-graft System) behandelt. Bei 6 PatientInnen kam es zu einer 100%-Heilung, bei 3 weiteren über 90% Wundheilung und 1 x 20% Reduktion der Wundfläche, 1 Non-Responder in der Coleman-Gruppe.
Für PatientInnen, für die eine mikrochirurgische rekonstruktive Therapie ihrer chronischen Wunde kontraindiziert ist, stellen der autologe Lipotransfer sowie der regenerative Zell-Transfer eine risikoarme und Erfolg versprechende Therapieoption dar und gehören deshalb in das Repertoire jedes Plastischen Chirurgen.
Die detaillierte Vorstellung der Zwischenergebnisse zum Thema „Regenerative Eigenfett-Transplantation zur Heilung chronischer Wunden – Q-Graft® versus Coleman-Technique“ erfolgt am 14.10.2021 im Rahmen eines Lunch-Symposiums beim DGPRÄC-Jahreskongress in Potsdam.